Station 12 - Heimat
Katholische Kirche St. Martin
Als Gemeinde seid ihr Tempel Gottes und Gottes Geist wohnt in euchNach dem Zweiten Weltkrieg verloren viele Menschen aus den ehemaligen deutschen Siedlungsgebieten Osteuropas ihre Heimat durch Flucht und Vertreibung. Zählte man vor dem Krieg nur eine Handvoll, waren 1950 schon 295 Katholiken hier ansässig.
- 1. Korinther, 3,16 -
ab 1945: Gottesdienste in Schwaikheim und im Bittenfelder Kindergarten, >>dem Schüle<<
ab 1951 in der evangelischen Ulrichskirche
1958: Erwerb des 21 Ar großen Bauplatzes durch die Diözese
1959: Gemeindemitglieder gründen den Kirchenbaufond zur Geldbeschaffung
Weihe der St. Martinskirche durch Bischof Carl Joseph Leiprecht
1970: Der angeschlossene Kindergarten geht in kommunale Trägerschaft über. Die Gemeinde St. Martin gehört zur Pfarrei St. Maria in Schwaikheim.
Die Martinskirche steht im wahrsten Sinne für Heimat. Erbaut von denjenigen, die Heimat aufgeben mussten, wurde sie Ort für das, was nicht verloren ging:
Glaube, Gemeinschaft, Liturgie, Traditionen, Erinnerungen und Hoffnung
wir können sie finden
an unterschiedlichen orten
zu verschiedenen zeiten
für jeden bedeutet sie etwas anderes
für alle ist sie existenziell
wir tragen sie mit uns
und immer wieder auch in uns
sehnsuchtsort
heimat
- Beate Schollenberger -